Bürger aus den EU-Ländern und der Schweiz benötigen kein Visum. Sie erhalten an der Grenze bei Vorlage eines mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepasses einen Einreisestempel, der sie zu einem dreimonatigen Aufenthalt ohne Verlängerung im Land berechtigt. Kinder unter 16 Jahren können im Pass der Eltern eingetragen sein oder mit einem Kinderausweis (ab 3 Jahren, Lichtbild erforderlich) in Begleitung der Eltern einreisen. Für mitreisende Hunde ist ein aktuelles tierärztliches Gesundheitszeugnis (nicht älter als zehn Tage) mit Bescheinigung der Tollwutschutzimpfung (mindestens 1, höchstens 8 Monate alt) vorzulegen.
Marokko hat aufgrund seiner vielfältigen Landschaften (Meeresküsten, Wüsten, Berge, Täler) sehr unterschiedliche Klimazonen.
Im Landesinneren ändert sich das Wetter während der Jahreszeiten signifikant: vom heißen trockenen Sommer bis zum schneereichen kalten Winter. An den Küsten dagegen herrscht eher ein mildes Klima während des gesamten Jahres. Die Regenzeit ist von Dezember bis März, es sind jedoch keine langanhaltenden Regenperioden
üblich. Es können aber immer wieder lange Trockenperioden vorkommen oder der Regen bleibt ganz aus. Die Niederschlagsmenge nimmt von Westen nach Osten und von Norden nach Süden ab.
Im Januar und Februar werden in vielen Schneegebieten, insbesondere im Rif-Gebirge, im Mittleren und im Hohen Atlas, sportliche Winteraktivitäten angeboten. Aber auch in den Palmenoasen des Südens und in der Wüste kann es gelegentlich zu Frost kommen. Von März bis Oktober ist die Trekkingzeit. Die ideale Zeit für Rundreisen ist von April bis Ende Juni, da das Land aufblüht und sich in ein grünes Paradies verwandelt: die Getreidefelder sind fast schnittreif und die Frühlingsblumen
blühen sogar in der Steinwüste. Menschen, die besonders hitze- empfindlich sind, sollten die Regionen südlich des Hohen Atlas von Juli bis September meiden, da die Temperaturen auf 50°C klettern können und Sandstürme kein Einzelfall sind.
Die Badesaison an der Atlantikküste dauert von Mai bis September. Am Mittelmeer kann sie sogar noch länger sein.
Flache: 710.850km², inkl. Westsahara
Landwirtschaftliche Nutzfläche: 84.000km²
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner pro km²
Von Städten belegte Landesfläche: 56%
Bevölkerung: ca. 35 Mio., davon Berber ca. 70%
Lebenserwartung: Männer 67 Jahre, Frauen 72 Jahre
Einwohner pro einem Allgemeinarzt: 4.100
Einwohner pro einem Zahnarzt: 30.000
Bevölkerungswachstum: 1.4%
Analphabeten, älter als 15 Jahre: 25%
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (2018): 3.435 USD
Bruttoinlandsprodukt insgesamt: 105 Mrd. USD
Durchschnittliches Einkommen pro Monat: ca. 211 €
Land- und Forstwirtschaft, inkl. Fischerei: 37%
Produktion und Transport: 28.5%
Handel: 7.6%
Dienstleistung: 7%
Bevölkerung, die ausschließlich von der Landwirtschaft lebt: ca. 45%
Umkreis, in dem es eine Schule im Landesinneren gibt: bis 40km
Arbeitslosigkeit: 11%, bei Akademikern 35%
Vorsicht: Besitz, Genuss und Handel mit Drogen werden drakonisch bestraft! Einige Touristen verbüßen deshalb derzeit Haftstrafen in marokkanischen Gefängnissen.
Deutschland:
Botschaft:
7 Zankat Madnine, Rabat 10 000
Tel. +212 537-218600
Honorarkonsulat:
6 Rue Madrid, Agadir 80 000
Tel. +212 528-841025
Österreich:
Botschaft:
2, Zankat Tiddas, Rabat 10 000
Tel. +212 537-761698
Honorarkonsulat:
51, Derb El Hammam Mouassine, Medina, Marrakesch 40 000
Tel. +212 524-377615
Schweiz:
Botschaft:
Square de Berkane, Rabat 10 020
Tel. +212 537-268030 / 31 / 32
Honorarkonsulat:
8 Rue Lahcen El Basri, Casablanca 20 100
Tel. +212 522-438900
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung, Dirham (unterteilt in 100 Centimes) ist verboten. Ausländische Währungen unterliegen einer Obergrenze bei der Einfuhr, bspw. bis 10.000 EUR. Quittungen für den Geldwechsel sollten aufbewahrt werden, um die nach dem Aufenthalt übriggebliebenen Dirhams zurücktauschen zu können (jedoch max. 50% des gewechselten Betrags).
Akzeptiert werden alle international geltenden Devisen. Der Wechselkurs in 2018 betrug ca. 1 Euro= 10,85 Dh. Der Wechselkurs wird staatlich festgesetzt und ist in allen Hotels, Wechselstuben oder Banken ungefähr gleich hoch. Reiseschecks werden von den meisten Banken akzeptiert. In allen großen Städten gibt es Geldautomaten, die Maestro- und Kreditkarten akzeptieren, allerdings sind einige Fälle bekannt, in denen es zu Falschbuchungen kam! In der Hochsaison (März – Mai, September – November) sind häufig die Dirhamsvorräte in den Hotels und Stadtwechselstuben aufgebraucht. Einige Wechselstuben an Flughäfen tauschen nur Bargeld. Große Souvenirläden und Warenhändler sowie Hotels akzeptieren Kreditkarten (meistens Mastercard und Visa, seltener American Express und Diners). Geld und Wertgegenstände sollten im Hotelsafe aufbewahrt werden. In touristischen Orten sind viele Taschendiebe unterwegs, so dass davon abzuraten ist, Geld öffentlich zu tragen oder demonstrativ in großen Summen zu bezahlen.
Die Wüste ist ein Ort, an dem der Temperaturwechsel sehr extrem sein kann: Insbesondere in der Hammada Wüste können die Temperaturen tagsüber auf über 30°C steigen und nachts unter 0° absinken, somit ist ein warmer Schlafanzug sehr empfehlenswert. Die Temperatursprünge kann man am besten bewältigen, indem man die Kleidung nach dem Zwiebelprinzip kombiniert. Von November bis Ende März sollten eine warme Jacke und Regenkleidung mit dabei sein. Stabile feste Wanderschuhe sind für die Ausflüge ins Gebirge ein Muss. Eine Kopfbedeckung ist insbesondere im Süden von April bis Oktober unabdingbar. Während der Sandstürme ist ein Turban, der auch das Gesicht komplett schützen kann, ideal.
Marokko hat 8 internationalen Flughäfen (Casablanca, Nador, Rabat, Tanger, Agadir, Fes, Marrakesch, Oujda).
Die staatliche Fluglinie „Royal Air Maroc“ fliegt von Casablanca in viele Hauptstädte Westeuropas, nach Nord-, West- und Südafrika, sowie in den Nahen Osten und Nordamerika.
Von Frankfurt, München, Berlin, Düsseldorf, Genf und Zürich aus werden direkte Flüge nach Casablanca und Marrakesch angeboten, die mit den Anschlussflügen im Inland perfekt abgestimmt sind.
Im Weiteren sind weitere Beispiele für mögliche direkte Verbindungen:
Lufthansa und Eurowings fliegen von Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln-Bonn, Wien und Zürich nach Agadir, Nador, Casablanca und Marrakesch.
Swissair bietet Flüge von Genf und Zürich nach Marrakesch an.
Austrian Airlines fliegt von Wien nach Marrakesch.
Der wichtigste Charterflughafen befindet sich in Agadir.
Da die Flugpläne sich ändern können, bieten wir um Verständnis für die eventuell abweichenden Informationen.
Überwiegend (in größeren Hotels immer) ist 220 Volt Netzspannung vorhanden, im Landesinneren sind immer noch 110 Volt Anschlüsse vorzufinden.
Fotografieren
Wenn man Personen, insbesondere Frauen, fotografieren möchte, sollte man diese vorher unbedingt um Erlaubnis fragen. Manchmal wollen die Leute etwas Kleingeld dafür, wie beispielsweise in Marrakesch am Gauklerplatz (Schlangenbeschwörer, Musiker, Geschichtenerzähler, usw.). Man sollte es auf jeden Fall respektieren, wenn das Gegenüber nicht fotografiert werden möchte. Laut Koran dürfen weder Menschen noch Tiere abgebildet werden,
und einige Einwohner Marokkos folgen diesen Vorschriften. Absolutes Fotografierverbot gilt für Militärgelände und Staudämme!
persönliche (legale, nicht einfuhr-verbotene) Medikamente
1 Tasche / Rücksack für Übernachtungen in der Natur (30-40l)
gültiger Reisepass
Kreditkarten, Bargeld (Obergrenze beachten!) zum Tauschen in Dirhams
Feste Schuhe zum langen Wandern (knöchelhoch)
Turnschuhe oder Sandalen für leichte Wanderungen
Wind- und wasserdichte Jacke mit Kapuze
Pullover, warme Jacke
Kopfbedeckung und eventuell Handschuhe, Kopftuch oder Turban als Schutz gegen Sand
und Sonne in der Wüste
Wieder-befüllbare Wasserflasche
kleines Taschenmesser (nicht im Handgepäck im Flugzeug!)
kleine Taschenlampe
Sonnenbrille und biologisch abbaubare Sonnenschutzcreme
Fotoapparat
Badebekleidung (Bikinis sind vollkommen in Ordnung und werden großzügig toleriert)